Gesundheitsbildung
Mit 131 Einrichtungen sind die Volkshochschulen Nordrhein-Westfalens größte Anbieterinnen der flächendeckenden Erwachsenenbildung – und der Gesundheitsbildung. Mit ihren Angeboten greifen sie die unterschiedlichen Lerninteressen der Menschen auf und ermöglichen lebenslanges Lernen. Seit Mitte der 80er Jahre erfolgt Gesundheitsbildung an Volkshochschulen auf Basis eines salutogenetischen, ressourcenorientierten Gesundheitsverständnisses. Mit seinem Programmspektrum orientiert sich das gesundheitsfördernde Bildungsangebot der Volkshochschulen gleichermaßen an gesellschaftlichen Bedarfen und individuellen Bildungsbedürfnissen. Diese sind in den letzten Jahrzehnten zunehmend gestiegen: Gesundheitskurse sind nach Sprachen das am zweitstärksten nachgefragte Angebot; knapp ein Drittel aller Teilnehmer*innen sind in diesem Programmbereich zu verzeichnen.
Die zentralen Aufgaben der Gesundheitsbildung an Volkshochschulen liegen in der Stärkung gesundheitlicher und ökologischer Ressourcen, gesundheitsförderlicher Lebensweisen und Lebensverhältnisse. Möglichst vielen Menschen aller Bevölkerungsgruppen soll der Zugang zur Gesundheitsbildung an Volkshochschulen durch sozialverträgliche Kursgebühren ermöglicht werden. Volkshochschulen bieten flächendeckend einen niedrigschwelligen Zugang zu gesundheitsfördernden Bildungsangeboten und sichern auf diese Weise den Bürger*innen ein breites, ihren persönlichen Bedarfen entsprechendes Angebot. Aufgabe ist es, langfristige und nachhaltige gesundheitsfördernde Strukturen in Städten und Gemeinden aufzubauen. Somit sind Volkshochschulen die kommunalen Gesundheitsbildungszentren.
Der Landesverband der Volkshochschulen von NRW e. V. vertritt die Interessen der Volkshochschulen auf Länderebene zum Beispiel bei der Novellierung des Weiberbildungsgesetzes (WbG), bietet den Volkshochschulen vielfältige pädagogische Dienstleistungen wie Fortbildungen und Konzepte und fördert über Fachtagungen und Austauschtreffen die Zusammenarbeit zwischen den Volkshochschulen in NRW.