Neue Wege: vhs Frechen übernimmt Verantwortung im städtischen Nachhaltigkeitsprozess

Nachhaltigkeitsziele konsequent im Fokus.

Volkshochschulen greifen seit Jahrzehnten vielfältige Bildungsbereiche und Themen auf und entwickeln sie weiter. Dabei liegt der Schwerpunkt im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung heute nicht mehr nur auf der Umweltbildung, sondern umfasst – im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – auch soziale und ökonomische Aspekte. Die vhs Frechen nimmt diese Ziele konsequent in den Fokus: Seit mehreren Semestern widmet sie das Programm jeweils einem Semesterthema, das ein Nachhaltigkeitsziel aufgreift. Beispiele hierfür sind das Thema „Soziale Gerechtigkeit“ im Frühjahr 2024 und aktuell „Bildung mit allen“, welches sich auf Ziel 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ bezieht.

Als kommunale Bildungseinrichtung und städtische Abteilung ist die vhs Frechen eng in die lokale Stadtgesellschaft eingebunden und mit vielen Partner:innen vernetzt. Kooperationen in allen Fachbereichen ermöglichen es, drängende Themen gemeinsam voranzubringen, neue Zielgruppen zu erreichen und Beteiligungsprozesse zu stärken.

Dieses Engagement hat auch die Arbeit der vhs Frechen im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung maßgeblich geprägt – sowohl programmatisch als auch im städtischen Verbund und in der Zusammenarbeit mit anderen Volkshochschulen auf Landes- und Bundesebene. So ist die stellvertretende Leiterin der vhs Frechen, Antje Laacks, Mitglied der BNE-Kommission des Landesverbandes NRW. Im Rahmen einer Strategiewerkstatt der LAG 21 NRW arbeitete sie gemeinsam mit Kolleg:innen an einem Strategiepapier, das die Rolle von Volkshochschulen bei der Gestaltung zukunftsfähiger Kommunen beleuchtet.

Parallel dazu entwickelte sich in Frechen ein städtischer Prozess, der durch den Verwaltungsvorstand, durch Initiativen engagierter Mitarbeitender und durch die vhs unterstützt wurde. Diese Zusammenarbeit mündete in der erfolgreichen Bewerbung der Stadt Frechen für das Projekt „Prozesskette Nachhaltigkeit“ der LAG 21 NRW zur Erstellung einer Nachhaltigkeitsstrategie. Hierbei koordinierten Mitarbeitende aus verschiedenen Fachbereichen in partizipativen Formaten die Antragstellung – mit Erfolg: Im Oktober 2024 wurde Frechen für dieses zukunftsweisende Projekt ausgewählt.

Im Rahmen des neuen Projektes „Prozesskette Nachhaltigkeit NRW“ begleitet die LAG 21 NRW Kommunen aus ganz NRW bei der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien, Nachhaltigkeitsberichte und Nachhaltigkeitshaushalten. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW.

Seit dem 1. Januar 2025 ist Antje Laacks als Koordinatorin des Projekts tätig und arbeitet eng mit der Strukturwandelmanagerin Charlotte Königstein zusammen. Der Auftaktworkshop am 14. Januar 2025, an dem über 40 Führungskräfte der Stadtverwaltung teilnahmen, bildete den Startschuss für das Projekt. Mit Unterstützung des vhs-Leiters Filip Dedeurwaerder-Haas, der den Workshop moderierte, wurden erste Ideen und Ansätze gemeinsam erarbeitet.

Dass die vhs Frechen im städtischen Nachhaltigkeitsprozess eine solch zentrale Rolle einnimmt, war zu Beginn nicht absehbar. Die programmatische Anbindung der vhs an das Projekt bleibt durch die Doppelfunktion von Antje Laacks – als Koordinatorin und Fachbereichsleiterin – jedoch gewahrt. Ziel ist es, dass auch die eigenen Strukturen und Prozesse der vhs von der „Prozesskette Nachhaltigkeit“ profitieren und weiterentwickelt werden.

Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Die vhs Frechen freut sich darauf, aktiv daran mitzuwirken, ihre Stadt zukunftsfähig und lebenswert zu gestalten.

Charlotte Königstein (Strukturwandelmanagerin) und Antje Laacks (Koordinatorin für die Prozesskette Nachhaltigkeit und Stellv. Leiterin der vhs Frechen) Fotos: Stadt Frechen
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Volkshochschule Frechen
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50226 Frechen
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