Volkshochschulen in NRW bekräftigen ihre aktive Rolle im Bildungsnetzwerk

Kategorien: Allgemein

Volkshochschulen in NRW bekräftigen ihre aktive Rolle im Bildungsnetzwerk

Um Vernetzung dreht sich die größte Jahresveranstaltung der Volkshochschulen in NRW. Mehr als 130 Vertreterinnen und Vertreter der Volkshochschulen und ihres Landesverbandes treffen sich heute zur fachübergreifenden Konferenz an der vhs Düsseldorf, um über verschiedene Dimensionen von Vernetzung zu beraten. Der Begriff beschreibt nicht allein einen technologischen Prozess. Volkshochschulen betrachten Vernetzung darüber hinaus als Auftrag für die Weiterbildung und Erfolgsfaktor für die gesellschaftliche Entwicklung. „Unser Land steht vor großen Herausforderungen, die wir nur im Zusammenwirken und mit Blick über den Tellerrand bewältigen können, sei es Fachkräftemangel, Integration, digitaler Wandel oder nachhaltiges Wachstum“, sagt Klaus Hebborn, Präsident des vhs-Landesverbandes NRW. „Volkshochschulen stehen für Bildung dort, wo die Menschen leben. Als kommunale Weiterbildungszentren sind sie bestens vernetzt mit Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Jede vhs hat deshalb das Potenzial zum hub. In den kommunalen Netzwerken wollen die Volkshochschulen gerne gesehen, unterstützt und in Anspruch genommen werden.“

Bundesweit setzen die Volkshochschulen in diesem Jahr ihren Schwerpunkt auf Aktivitäten und Angebote rund um das Thema Vernetzung. Für die vhs in NRW ist es zudem eines der drei zentralen Felder ihres Arbeitsprogramms bis 2026. Vermehrte Kooperationen mit Partnern, etwa aus der Kultur und der Wohlfahrtspflege, sollen dabei helfen, mehr Menschen in ihrem direkten Lebensumfeld anzusprechen und ihnen den Zugang zu lebenslangem Lernen zu ebnen. „An Volkshochschulen in NRW nehmen jährlich Zehntausende Menschen an Integrationskursen teil, holen ihren Schulabschluss nach oder besuchen Kurse, um ihr digitales Verständnis zu vertiefen oder andere Zukunftskompetenzen zu erwerben. Je besser Volkshochschulen vernetzt sind, desto besser können sie Menschen in ihrer Bildungs- und Berufsbiographie beraten und begleiten“, so Hebborn.

Volkshochschulen und ihr Landesverband beanspruchen daher eine stärkere Rolle im kommunalen Integrationsmanagement und in der Fachkräfte-Offensive des Landes NRW. Bei der heutigen fachübergreifenden Konferenz „vhs-hub? Volkshochschule als kommunaler Netzwerkknoten“ geht es in verschiedenen Workshops unter anderem um die Frage, wie Netzwerkarbeit bestmöglich gelingt. Aus der Praxis berichten Michael Beiderwellen, vhs Oberberg, und Stefan Kuntze, vhs Ravensberg. Bewährte Instrumente für die Netzwerkarbeit stellt Stephan Rinke von der vhs Essen vor. Dr. Christiane Bongartz, vhs Aachen, ermuntert dazu, Netzwerke inklusiv statt exklusiv zu denken. Und Dr. Nikolaus Schneider, aktuelles forum vhs Ahaus, berichtet über eine länderübergreifende Zusammenarbeit in der Erwachsenenbildung mit einer Partner-Organisation in Bosnien-Herzegowina. Auch der interdisziplinären Arbeit an Volkshochschulen ist ein Workshop gewidmet. Berühren doch die großen Zukunftsfragen wie Digitalisierung oder Bildung für nachhaltige Entwicklung unterschiedliche Lebensbereiche und finden folglich Eingang in verschiedene Programmbereiche der Volkshochschulen.

Weitere Informationen unter www.vhs-nrw.de/vernetzt    

Themen

Zurück zu allen Meldungen

Diese Seite durchsuchen