Volkshochschulen aus gesamt NRW beraten Zukunftsfragen in Lüdinghausen

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Volkshochschulen aus gesamt NRW beraten Zukunftsfragen in Lüdinghausen

Über aktuelle Herausforderungen für die Weiterbildung in den Kommunen haben mehr als 80 vhs-Leitungen aus gesamt NRW auf der Burg Lüdinghausen beraten. Lüdinghausens Bürgermeister Ansgar Mertens bekräftigte zur Eröffnung der vhs-Leitungstagung die Unverzichtbarkeit eines zeitgemäßen Weiterbildungsangebots für die Menschen vor Ort.

Auf Einladung des Landesverbandes der Volkshochschulen berieten die Tagungsteilnehmer*innen über ein Arbeitsprogramm, das gesellschaftliche Umbrüche wie unter anderem Digitalisierung und Klimawandel in den Blick nimmt. In allen Kommunen NRWs verstehen sich die Volkshochschulen als Weiterbildungszentren, die die Menschen darin unterstützen, Wandel zu bewältigen und gesellschaftliche Zukunft partizipativ zu gestalten.

Wie wichtig es ist, dass Volkshochschulen „gute Orte“ sind, die Begegnung und Austausch ermöglichen, betont der Autor und Journalist Jürgen Wiebicke als Keynote-Speaker der Tagung. Der Moderator des philosophischen Radios auf WDR 5 beschäftigt sich intensiv und publizistisch damit, wie sich gegenwärtige Krisen auf die individuelle und die gesellschaftliche Stimmung auswirken. Orientierung zu bieten, nannte er als eine der wesentlichen Aufgaben der Volkshochschulen. Dass dies angesichts tiefgreifender Veränderungsprozesse einer stetigen Reflexion und Neubestimmung bedarf, hob er ebenfalls hervor.

Die Teilnehmenden erlebten die gastgebende Volkshochschule in der Burg Lüdinghausen als einen solchen „guten“, einen inspirierenden Ort. Ein Arbeitsschwerpunkt der Volkshochschulen in den kommenden Jahren wird sein, sich in diesem Sinne noch weiterzuentwickeln. Sowohl gegenüber dem Land NRW, das die Weiterbildung auf Basis des neuen Weiterbildungsgesetzes fördert, als auch gegenüber den Trägerkommunen treten die Volkshochschulen für eine gute räumliche und personelle Ausstattung ein. Neben einem bedarfsgerechten und niederschwelligen Programmangebot wollen Volkshochschulen in NRW noch einladender werden, um möglichst viele Menschen am lebensbegleitenden Lernen und – im Sinne der Demokratie – auch an gesellschaftlichen Diskussionsprozessen zu beteiligen.

Darüber diskutierten die vhs-Leitungen auch mit Britta Bollmann, Leiterin des Referats Grundsatzangelegenheiten in der Abteilung Weiterbildung des NRW-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft (MKW).

Keynote-Speaker Jürgen Wiebicke: Volkshochschulen sollen "gute Orte" sein. Fotos: Meike Reiners
Britta Bollmann vom NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft (r.) im Gespräch mit der Vorstandsvorsitzenden des vhs-Landesverbandes, Celia Sokolowsky.
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