Resilienz in der Weiterbildung
Krisen und Unsicherheiten belasten einzelne und die Gesellschaft gleichermaßen und erschweren eine nachhaltige Lebensweise und Entwicklung. Resilienz im Umgang mit diesen Herausforderungen und Krisen wird zur Schlüsselkompetenz.
Im Rahmen einer eigenen Resilienzoffensive fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft landesweit Projekte für entsprechende Angebote der gemeinwohlorientierten Weiterbildung. Der Landesverband der Volkshochschulen von NRW ist einer der Projektträger und begleitet die Mitgliedseinrichtungen in ihrer Organisations- und Programmentwicklung.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung der Angebotsentwicklung zur Resilienzstärkung für vulnerable Bevölkerungsgruppen Materialien zur Programmanalyse, Checklisten und Textbausteine zum Ausbau des Bildungsangebots Resilienz werden entwickelt und den Geschäftsstellen zur Verfügung gestellt.
Es werden Partner in der Bildungslandschaft NRW gesucht und die entwickelten Materialien als OER zur Verfügung gestellt. Eine Handreichung dient der Weiterentwicklung und Verstetigung des Angebots.
Im Zuge der gegenwärtigen Krisen, denen die Menschen in vielen Teilen ihres Lebens und Wirkungsbereichen ausgesetzt sind, werden Schutz- und Bewältigungsstrategien immer bedeutsamer. Wirtschaftliche Unsicherheit durch Energiekrise, Steigerung der Lebenshaltungskosten, gesellschaftliche Herausforderungen wie die Integration von Geflüchteten und der demografische Wandel, die Folgen der Corona-Pandemie und die alles überlagernde Klimakrise fordern den einzelnen aber auch Institutionen und Unternehmen in besonderem Maße.
Die Fähigkeit und Möglichkeit, angesichts dieser Krisen und oft unsicheren Zukunftsperspektiven für sich zu sorgen, vertrauensvoll und handlungsfähig zu bleiben, bedeutet Resilienz.
Die vom Landesverband entwickelten Workshops und Tools geben den Volkshochschulen in einem ersten Schritt die Möglichkeit, für sich, die Mitwirkenden und die Teilnehmenden die inneren und äußeren Widerstandskräfte zu definieren, zu stärken und Handlungsalternativen zu entwickeln, um in den gegenwärtigen und zukünftigen Krisenanforderungen handlungsfähig und gesund zu bleiben.